Life is better at the Lake oder der Staat der 10.000 Seen

Eine kleine Warnung gleich zu Beginn: es gibt viel zu lesen (andere hätten die Infos wahrscheinlich in fünf Sätze gepackt…) wer also gleich aus der Bahn aussteigen muss oder keine Lust auf meine Gedankensprünge hat sollte besser nur Bilder schauen aber auch dann gilt: Der Bericht könnte Fernweh wecken! Sagt nicht, ich hätte Euch nicht gewarnt.

Da in meinem Freundeskreis irgendwie sowieso der Eindruck herrscht, dass meine Dienstreisen so eine Art Urlaubs-Trip sind werde ich diesen Eindruck jetzt noch verstärken und Euch ein paar Bilder von den Twin Cities und Umgebung zeigen. Als Twin Cities werden die Städte Minneapolis und St. Paul bezeichnet. Ich finde den Namen ja sehr niedlich! Trotz einiger Urlaubseisen in die USA und viiiieler Reisepläne stand Minnesota bisher nicht auf meiner To-Do-Liste bzw. hab ich mir auch nie Gedanken über diesen Staat gemacht…halt irgendwo in der Mitte…halt so ein „Fly-over-State“….ich sage Euch das ist ein Fehler! Schon nach dem Wenigen was man an einem Wochenende erkunden kann, schmiede ich Reisepläne.

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Und noch ein paar Originale aus den Twin Cities.

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Nur ein paar Meilen nordöstlich von Minneapolis liegt Stillwater. Ein kleines Städtchen am River Croix dass sich Wiege Minnesotas nennt. 1848 war das heutige Minnesota noch Teil des „unorganized territory“ doch Wisconsin war gerade der 30. Bundesstaat der USA geworden. Und Wisconsin liegt ja direkt auf der anderen Seite des Flusses. Ist wahrscheinlich mal eben einer rübergerudert….

stillwaterIch gestehe ich habe die Seen nicht „nachgezählt“ aber ich glaube einfach mal was auf den Nummernschildern steht… unglaublich viel Wasser gibt es hier auf jeden Fall. An einem herrlichen warmen Sommertag ist der Lake Minnetonka ein herrlicher Platz! Blaues Wasser, Blauer Himmel, ein paar weiße Wolken zur Deko, unzählige Freizeitkapitäne auf dem Wasser und einfach unglaubliche Anwesen an den Ufern…. Da kann man einfach nur vor sich hin träumen ganz nach dem Motte Life is better at the Lake! 
Vielleicht könnte ich mich in einem der Anwesen als Gärtner bewerben, oder als Köchin und Mr. F übernimmt den Gärtnerjob. Als Wohnung würde uns auch die Garage reichen (nicht unwahrscheinlich, dass diese größer als unsere jetzige Wohnung ist, denn groß und größer ist eigentlich alles in den USA)!

traumhauser

Per Boot ging es von Excelsior nach Wayzata und nach 1,5 Stunden Aufenthalt, die man für eine Kaffeepause und einen Bummel durch die Stadt nutzen kann, wieder zurück. Auch Excelsior ist ein netter Ort zum Bummeln und stöbern in Antiquitätenläden – ich habe den Elch nicht gekauft, obwohl er so treu guckt – passte nicht ins Handgepäck!

elchAn der Seetüchtigkeit des Bootes „Minnehaha“ können einem leichte Zweifel kommen wenn man seine Geschichte kennt, denn die meiste Zeit seines bisherigen Lebens hat das Boot auf dem Grund des Sees verbracht. Ebenso wie das Schwesterschiff ist es schon recht bald nach der Jungfernfahrt gesunken und lag dann da in den Tiefen des Sees bis es gehoben und von Ehrenamtlichen restauriert und nun betrieben wird. Bei unserer Tour ist es nicht gesunken und ich würde mich auf jeden Fall auch wieder an Bord trauen.

schiff-lake-minnetonka

Kennt ihr das, dass ihr Euch fragt wie ein bestimmter Ort, den ihr gerade besucht wohl in einer anderen Jahreszeit aussieht? In Minnesota wird es im Winter ja so richtig kalt und damit meine ich nicht die Temperaturen bei denen die Hamburger anfangen zu jammern sondern eher so kurz vor Frostbeulen… der See ist dann zugefroren und man kann mit dem Auto drübercruisen…Schnee und noch mehr Schnee… und dann um eine Feuerschale am Ufer stehen oder in einem der „Häuschen“ vor dem Kamin sitzen. Ja, ja ich bin schon wieder am träumen.

Auch eine Reise zum Indian Summer stelle ich mir toll vor, die bunten Blätter der Bäume spiegeln sich im Wasser der Seen… Sagt nicht ich hätte Euch nicht über Risiken und Nebenwirkungen des Blogs informiert…

Alles Liebe und bis bald

Eure Vera

 

 

 

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